In der Alltagssprache wird es häufig nur als «Knie» bezeichnet, gemeint ist dann allerdings das Kniegelenk, in der Fachsprache auch Articulatio genus genannt. Es ist das grösste Gelenk des menschlichen Körpers und wird tatsächlich den ganzen Tag von uns beansprucht. Laufen, Treppensteigen, Sitzen – jede Bewegung und sogar Ruhephasen belasten das Kniegelenk mehr oder weniger stark. Im gesunden Knie haben Sie dabei keine Schmerzen, dank der ausgeklügelten Anatomie des Gelenks.
Rehabilitation als Anschlussheilbehandlung nach einer Operation:
Operationen am Knie sind oft schwerwiegende medizinische Eingriffe, nach denen die Leistungs- und Bewegungsfähigkeit wiederaufgebaut werden muss. Nach einer Meniskusoperation oder der
Implantation eines künstlichen Kniegelenks ist daher eine orthopädische Rehabilitation notwendig. Diese muss nicht immer stationär erfolgen. Mithilfe einer individuellen Physiotherapie wird dem
Knie wieder die erforderliche Stabilität und Kraft gegeben. Ob und wie schnell die Rehabilitation Erfolg hat, hängt von der Art der Knieoperation, vom Heilungsverlauf und vom Patienten selbst
ab.
Der Beginn der Rehabilitation empfiehlt sich direkt nach der Operation und der stationären Behandlung im Krankenhaus. Dadurch wird eine Verzögerung des Heilungsprozesses vermieden. Eine
stationäre Rehabilitation dauert in der Regel drei bis vier Wochen.
Massnahmen in einem Rehabilitationsprogramm:
Im Allgemeinen führen eine erfolgreiche Operation und eine entsprechende Rehabilitation zur vollständigen Wiederherstellung der Beweglichkeit und Funktionalität und ermöglicht so die völlige Wiedereingliederung des Patienten in sein familiäres, berufliches und soziales Umfeld.